Kurier des Todes by Berenson Alex

Kurier des Todes by Berenson Alex

Autor:Berenson Alex
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: E Books der Verlagsgruppe Random House
veröffentlicht: 2011-09-04T22:00:00+00:00


Während sie die Treppe zu ihrem Apartment hinaufgingen, blieben sie immer wieder stehen, um einander zu küssen. Wells ließ seine Hand über ihre Hüften gleiten, schob ihr T-Shirt hoch und berührte ihren weichen Bauch. Vor ihrer Tür trat sie einen Schritt von ihm zurück.

»Du kannst aber nicht über Nacht bleiben. Das geht wirklich nicht.«

Er küsste sie in den Nacken.

»Fünf Minuten, vielleicht zehn. Das ist alles. Und versprich mir, dass du dich nicht aufregst. Für einen Frauenhaushalt ist es doch ziemlich unordentlich.« Sobald sie aufgeschlossen hatte, folgte ihr Wells in die Wohnung. Die Couch war über und über mit Kleidungsstücken übersät, und in der Spüle stapelten sich Gläser.

Wells blätterte in einem Lehrbuch, das er auf dem Couchtisch fand: Einführung in die Krankenpflege Teil 1. »Du hast mir gar nicht gesagt, dass du eine Ausbildung als Krankenpflegerin machst.«

»Setz dich. Du machst mich nervös, wenn du überall herumstöberst. «

Wells folgte ihrer Aufforderung und setzte sich. »Willst du einen Drink?«, fragte sie.

»Nein danke.« Sobald sie das Radio einschaltete, erfüllte eine süßliche Ballade den Raum. »Hey, Terminator. Das ist Ruben Studdard.«

»Wo machst du die Ausbildung?«

Sie stellte zwei Glas Wasser auf den Tisch und setzte sich neben ihn. »Du hast zehn Minuten. Willst du mit mir ein Quiz spielen, oder mich küssen?« Während er ihr Gesicht in die Hände nahm und sie küsste, folgten ihre Hände den Linien seines Körpers. Als er den Rauch in ihrem Mund schmeckte, fühlte er sich ein wenig schuldig, weil sie nicht Exley war. Vor allem aber brannte in ihm ein so heftiges Verlangen, dass es schien, als wäre der Raum auf das zusammengeschrumpft, was er von ihr sehen und fühlen konnte. Er lehnte sie gegen die Rückenpolsterung der Couch und ließ seine Hände unter ihr T-Shirt gleiten …

In diesem Augenblick klopfte es dreimal an der Tür. Sofort zog sie sich von ihm zurück.

»Wer ist das?«

»Verdammt«, stieß sie hervor.

Erneut klopfte es an der Tür. Diesmal lauter.

»Ich weiß, dass du da drin bist, du Schlampe«, erklang draußen eine undeutliche Stimme. »Mach die Tür auf.«

»Mein Exfreund«, sagte sie.

»Wie heißt er? Etwa Heinrich?«

»Das ist nicht witzig. Wir haben uns im Juli getrennt. Aber er hat es nicht gut aufgenommen.« Wieder wurde geklopft. »Er kommt immer wieder vorbei. Aber bisher war noch niemand hier, wenn er gekommen ist.«

Wells fühlte, wie seine Erregung schwand und sich sein Verlangen in Wut verwandelte.

»Verdammter Mistkerl«, sagte er. »Ich werde ihn schon los.«

»Ich kann das selbst regeln.«

»Mach die Tür auf.«

Als sie zur Tür ging, folgte Wells ihr und stellte sich so hinter die Tür, dass ihn der Mann nicht sofort sehen würde. Kopfschüttelnd lehnte sie ab und deutete auf das Schlafzimmer. Aber er legte ihr nur den Finger auf die Lippen, ohne sich zu bewegen. Schließlich öffnete sie die Tür einen Spalt. »Craig.«

»Nicole …«

»Geh nach Hause. Bitte.«

»Du darfst mich nicht betrügen.« Wie jämmerlich, dachte Wells. Wie ein weinerlicher kleiner Junge.

»Craig, wir haben uns vor zwei Monaten getrennt.«

»Ich weiß, dass du einen Mann bei dir hast.« Bei diesen Worten stieß er die Tür etwas weiter auf.

»Habe ich nicht.«

»Ich habe euch vom Parkplatz aus gesehen.



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